IVF/ICSI im natürlichen Zyklus

Bei diesem Verfahren wird eine Eizelle im natürlichen Zyklus entnommen (Natural cycle IVF = IVF im natürlichen Zyklus). Das heisst, die Eizelle reift ohne Hormontherapie heran.

Diese Methode kann man nur bei Frauen mit regelmässigem Zyklus anwenden. Ob ein IVF oder eine ICSI durchgeführt werden, hängt von der Samenqualität des Mannes ab.

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Die Vor- und Nachteile dieser Methode.

Von Vorteil ist, dass die körperliche Belastung für die Frau minimal ist und die Kosten deutlich geringer ausfallen als bei anderen Methoden. Es besteht keine Überstimulationsgefahr und auch das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft ist sehr klein, da meist nur ein Embryo transferiert wird. Bei Nichterfolg kann man rasch – möglicherweise direkt im nächsten Zyklus - einen neuen Versuch starten.

Ein weiterer Vorteil ist die kurze Behandlungsdauer. In Fachkreisen wird diskutiert, ob für manche Frauen der natürliche Hormonverlauf für die Ausbildung der Gebärmutterschleimhaut sogar vorteilhafter ist als die hohen Hormonwerte im stimulierten Zyklus. Man geht davon aus, dass sich der Embryo im natürlichen Zyklus besser einnisten kann.

 

Ein Nachteil ist, dass am Tag der geplanten Eizellentnahme das Eibläschen schon gesprungen sein kann oder man in der Eibläschenflüssigkeit keine Eizelle finden kann.

Je älter eine Frau ist, desto grösser ist das Risiko, dass sich eine Eizelle nicht normal befruchten lässt und kein Transfer stattfinden kann. Zudem ist die Schwangerschaftsrate nach dem Transfer nur eines Embryos tiefer als nach dem Transfer zweier Embryonen.  

Für wen eignet sich IVF/ICSI im natürlichen Zyklus?

  • Für Frauen, die keine Hormontherapie wünschen, oder wenn medizinische Gründe gegen eine Hormontherapie sprechen.

  • Für Frauen mit einem hohem Risiko für ein Überstimulationssyndrom.

  • Für Frauen, die auch mit hohen Hormondosierungen nur wenige Eizellen ausbilden.

  • Für Frauen, die mit einem „klassischen IVF“ bisher nicht schwanger geworden sind.


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