Kryokonservierung
Kryokonservierung von Embryonen
Im Rahmen einer IVF (In-vitro-Fertilisation) oder einer ICSI (Intracytoplasmatische Spermatozoen-Injektion) können mehr Embryonen entstehen, als für den ersten Embryotransfer nötig und vorgesehen sind.
Diese Embryonen können eingefroren und bis zu fünf Jahre aufgehoben werden: Diesen Vorgang nennt man Kryokonservierung (Vitrifikation).
Die Ueberlebensrate sowie die Schwangerschaftsraten sind nach dem Auftauen von vitrifizierten Embryonen sehr gut.
Kryokonservierung von Spermien
Erkrankt ein Mann an Krebs, möchte aber das Risiko ausschliessen, keine Kinder mehr zeugen zu können, empfehlen wir eine Kryokonservierung seiner Spermien.
Dies sollte vor der Chemotherapie geschehen: Die Spermien werden durch Masturbation gewonnen und können prinzipiell unbegrenzt gelagert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt können sie - im Rahmen einer intracytoplasmatischen Spermatozoen-Injektion (ICSI) - zur Erfüllung des Kinderwunschs verwendet werden.
Der Einfrierprozess (Kryokonservation) führt zu keiner nennenswerten Schädigung der Samenzellen.
Es gilt zu bedenken, dass eine Kinderwunschbehandlung gemäss schweizerischem Fortpflanzungsmedizingesetz nur dann erlaubt ist, wenn beide Elternteile das Kind voraussichtlich bis zum 18. Lebensjahr versorgen können. Entsprechend erfolgen Behandlungen im Einzelfall erst nach Rücksprache mit einem behandelnden Onkologen.
Kryokonservierung von Eizellen
Das Einfrieren unbefruchteter Eizellen macht die Erfüllung eines Kinderwunsch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Dies kann dann sinnvoll sein, wenn eine Schwangerschaft aufgrund einer Erkrankung um einige Jahre verschoben werden muss und aufgrund des Alters der Frau zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr mit einer natürlichen Schwangerschaft zu rechnen ist.
Es kommt auch vor, dass Frauen Eizellen einfrieren lassen, da sie noch nicht den richtigen Partner gefunden haben, jedoch gerne einmal eine Familie gründen möchten.
Bitte beachten Sie, dass Eizellen nur mithilfe von hormoneller Stimulation und operativer Eizellentnahme "gewonnen" werden können.
Die Eizellqualität hängt vor allem vom Alter der Frau ab: Die Wahrscheinlichkeit für eine spätere Schwangerschaft ist je grösser, desto jünger die Frau zum Zeitpunkt der Eizellentnahme ist.
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